Kükens Aufzucht ohne Glucke

Kunstbrut

  

 

   

 

 

Die Brutmaschine

  

Wenn ich Küken ohne Glucke ausbrüten möchte brauche ich eine Brutmaschine. Die gibt es in vielfältigen Variationen: ganz klein, ganz groß, voll automatisch, größtenteils manuell, mit verschiedenen Wärmererzeugern, rund oder eckig. Es gibt für jeden das richtige Modell man muss nur wissen was man möchte.

 

Das Wesentliche was die Maschine tut ist ein künstliches Klima in einem begrenzten Raum zu erzeugen und aufrecht zu erhalten. Sie produziert also in gewisser Weise einen Mikrokosmos für das Hühnerei. Das bezieht sich auf die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Beweglichkeit des Untergrundes :)  Und je nach Modell tut die Maschine das mehr oder weniger vollautomatisch. Um eine gute Brut zu gewährleisten muss ich die Maschine richtig bedienen ...... das ist alles.

 

 

Bevor die Eier in die Maschine lege werden sollte man das Gerät zwei Tage ohne Inhalt laufen lassen. So kann man sicher stellen, dass alles funktioniert und die Brutmaschine ist schon temperiert wenn die Eier eingelegt werden.

 

Die Bruteier brauchen 21 Tage lang eine stete Temperatur von 37,5 - 38,5 Grad. Das ist abhängig von der Art der Brutmaschine und steht gegebenenfalls in der Bedienungsanleitung. Zum Zeitpunkt des Schlupfes reguliert man die Temperatur ganz leicht nach unten.

 

Die Luftfeuchtigkeit muss im Laufe der Brutzeit stetig steigen  und zum Schlupfzeitpunkt sehr hoch sein damit die Küken sich gut aus der Eierschale befreien können und nicht kleben bleiben. Die Feuchtigkeit reguliert man über eine bis mehrere Wasserschalen in der Brutmaschine. Soll die Feuchtigkeit erhöht werden vergrößert man die Verdunstungsfläche in dem eine Schale dazu gestellt wird. 

 

Die Eier müssen 2 - 3 mal am Tag gewendet werden. Geschieht das nicht bleibt die Keimscheibe an der Innenseite der Eihäute kleben und eine Entwicklung ist nicht mehr möglich. Das Wenden der Eier macht in der Naturbrut die Henne mit ihren Füßen und dem Schnabel. Bei der Kunstbrut macht das ein automatischer Wende- oder Kippmechanismus in der Maschine ...... oder der brave Mensch mit den Händen. Wenige Tage vor dem Schlupftermin wendet man die Eier nicht mehr damit sich die Küken im Eie besser positionieren können.

 

Wenn die Brutzeit fast beendet ist werden die Eier von der Wendehorde auf die Schlupfhorde umgebettet, so dass die Küken gut schlüpfen können. Die Wendehorde hat in der Regel Rollen oder Rinnen um das Wenden der Eier zu ermöglichen. Die Schlupfhorde hat dagegen ein sehr feines Gitter als Boden auf dem die Eier liegen und die Küken schlüpfen können ohne sich zu verletzen.

 

Solange die Küken noch nass sind bleiben sie in der Brutmaschine. Das ist versorgungstechnisch kein Problem, weil die Küken durch das Einziehen des Dottersacks kurz vorm Schlupf genügend Reiseprofiant im Bauchraum haben um die ersten 1 - 2 Tage ohne Futter zu überstehen. Sobald die Küken trocken sind kann man sie vorsichtig heraus nehmen und ins Kükenheim unter die vorbereitete Wärmequelle setzten.

 

Noch mehr zu Brutmaschinen gibt es unter Hühners Zeug - Brutmaschine

 

 

 

 

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