Hühners Organe

 

 

 

Die inneren Organe der Hühner sind zum großen Teil eben so angelegt, wie die Organe aller anderen Wirbeltiere auch. Bei Vögeln ...... und dazu zählen die Hühner nun schließlich ..... gibt es einige kleine Besonderheiten. Auf diese und auf die allgemeine Funktion und den Aufbau der Organe möchte ich hier eingehen. Um das alles zu veranschaulichen habe ich Aufnahmen der Organe gemacht. Die  "Objekte"  habe ich entweder in einer türkischen Metzgerei in unserer Nähe gekauft oder aber unseren namenlosen Hühnern entwendet. Und wenn die Organe auf den Bildern schwärzlich aussehen dann stammen sie von einem Seidenhuhn.

 

 

 

 

 

 

 

     

Das sind die inneren Organe von einem namenlosen Seidehnhuhn-Hahn. Darum sind sie zum Teil schwarz oder doch wesentlich dunkler als die auf dem Bild darunter. Dafür war dieses Tier mit seinen fünf Monaten noch nicht so maßlos verfettet wie Oskar bei seinem Ableben. Die Milz ist auf dem Bild gut als roter Sack unten rechts zu erkennen. Ebenso sieht man die beiden kleinen schwarzen Hoden die auf den Darmschlingen liegen ...... links unten.

 

 

 

 

   

Und das sind die Organe von Oskar einem Zwerg-Wyandotten-Hahn. Er war etwa ein Jahr alt und hat seine sterblichen Überreste freundlicher Weise der Wissenschaft zur Verfügung stellen müssen. Der Magen ist unter der großen gelben Fettmasse rechts unten verborgen. Lunge und Luftsäcke sind irgendwie abhanden gekommen ...... oder von mir verkannt worden. Und oben auf liegt die dunkelrote Leber, die leider ein wenig Schaden gelitten hat. Insgesamt ist viel Fettgewebe zu sehen. Auch entlang des Darms ...... Oskar hat zu gut gelebt.

 

 

 

  

 

  

Video auf Yout Tube:

Aufbau und Funktion des

Herzen - Teil 1

  

 

     

Das Herz

Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan, das mit rhythmischen Kontraktionen Blut durch den Körper pumpt und so die Versorgung aller Organe sichert. Höherentwickelte Herzen, beispielsweise bei den Wirbeltieren, arbeiten wie eine Verdrängerpumpe, in dem das Blut ventilgesteuert aus Blutgefäßen angesaugt und durch andere Blutgefäße ausgestoßen wird. Bei Säugetieren und Vögeln sind linke und rechte Herzhälfte vollständig voneinander getrennt. Beide Herzhälften haben einen dünnwandigen Vorhof und einen dickwandigen Ventrikel, so dass insgesamt vier Kammern vorhanden sind. Die rechte Herzhälfte pumpt das Blut durch den Lungenkreislauf, wonach es sauerstoffreich im linken Vorhof ankommt. Die linke Herzhälfte befördert das Blut durch den Körperkreislauf, an dessen Ende es wieder im rechten Vorhof landet. Herzklappen zwischen den Vorhöfen und Ventrikeln sowie am Ausgang der Ventrikel verhindern einen Rückfluss von Blut.

Das Herz gehört zu den ersten Organgen die in der Embryonalentwicklung gebildet werden und ist sehr früh als ein kleiner springender Punkt erkennbar.

Das Herz eines großen Huhns ist ca. 4-5 cm lang und etwa 3 cm breit. Das eines Zwerghuhns ist etwas kleiner.   

de.wikipedia.org/wiki/Herz

 

 

 

 

 

  

  

 

Die Leber

Die Leber ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels und die größte Drüse des Körpers bei Wirbeltieren. Die wichtigsten Aufgaben sind die Produktion lebenswichtiger Eiweißstoffe, die Verwertung von Nahrungsbestandteilen, die Gallenproduktion und damit einhergehend der Abbau und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und  Giftstoffen. Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden gelangen zur Leber und werden je nach Bedarf ans Blut abgegeben oder aus dem Blut entfernt.     

 

Die Leber lässt sich in zwei große Leberlappen unterteilen. An der Unterseite der Leber liegt die sogenannte Leberpforte, über die die Pfortader und die Leberarterien in die Leber eintreten und über die die Lebergallengänge sie verlassen. Die Leberarterie  transportiert das sauerstoffreiche Blut vom Herzen, die Pfortader führt Blut mit Nahrungsbestandteilen aus Magen und Darm, mit Abbauprodukten der Milz sowie mit Hormonen der Bauchspeicheldrüse zur Leber.    

de.wikipedia.org/wiki/Leber

 

 

 

 

  

Der Kropf

Der Kropf bei Hühnern ist eine rechtsseitige Aussackung der Speiseröhre am Hals, unmittelbar vor dem Brusteingang. Er ist ein Nahrungsspeicher und dient dem Vorquellen der eingespeichelten Nahrung. Die Schleimhaut des Kropfes enthält Drüsen, diese liegen beim Huhn in der „Kropfstraße“. Verdauungsvorgänge finden hier nicht statt.     de.wikipedia.org/wiki/Kropf

 

 

 

 

  

  

 

Der Magen

Der Magen ist ein Verdauungs- und zugleich ein Ausscheidungsorgan. Er ist ein Hohlorgan aus Muskelgewebe, das innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet ist.

 

Vögeln und somit auch Hühner haben mehrere abgegrenzte Hohlraumsysteme. Das bedeutet der Magen ist in zwei Abschnitte unterteilt. Im Drüsenmagen, ein dünner Schlauch der vor dem Muskelmagen liegt, werden Enzyme und Salzsäure abgegeben. Diese zersetzten die Nährung und spalten sie auf. Dem Drüsenmagen ist der Muskelmagen nachgeschaltet. Er besteht aus kräftiger Muskulatur und dient der mechanischen Zerkleinerung der Nahrung und ersetzt so die Funktion des Kauens mit den Zähnen. Die Drüsen des Muskelmagens sondern ein Sekret ab, das durch die Salzsäure zu einer Reibeplatte aushärtet. Diese Schicht legt sich auf die Innenwand des Magens und kann wie eine zweite Haut abgezogen werden. Zudem nehmen Hühner Steine auf, die zusammen mit dieser Reibeplatte die Nahrung zermahlen. Diese Magensteine werden als Gastrolithen oder als Grit bezeichnet. Der Muskelmagen entwickelt eine sehr große Kraft. Truthähnen sagt man nach, sie  können mit Hilfe dieses Systems in ihrem Magen Glasmurmel zerreiben.

de.wikipedia.org/Magen   

de.wikipedia.org/Muskelmagen

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

Die Lunge und die Luftsäcke

Die Lunge ist ein Organ das paarig angelegt ist und der Atmung dient. Es nimmt Sauerstoff aus der Atemluft auf und transportiert Kohlendioxid als Endprodukt des Körperstoffwechsels ab. Hühner haben zusätzlich zur Lunge Luftsäcke.

 

Die Luftsäcke sind dünnwandige Anhänge der Lunge, die wie Blasebälge die Luft durch die Lunge führen. In ihnen findet jedoch kein Gasaustausch statt. Es handelt sich um hauchdünne Säcke mit einer durchsichtigen Wand. Neben ihrer Funktion bei der Atmung sind sie auch an der Stimmbildung beteiligt. Die dritte Funktion der Luftsäcke ist die Regulierung der Körpertemperatur durch Wärmeabgabe über Verdunstung. Das Haushuhn hat Hals- und Schlüsselbeinluftsäck die unpaarig angelegt sind und drei weitere paarige Luftsäcke.

 

Die Atmung der Vögel unterscheidet sich von der der Säugetiere. Zwar gibt es auch hier Muskeln für Einatmung und Ausatmung, sie wirken aber nicht auf die Lungen, da diese bei Vögeln unbeweglich im Brustkorb eingewachsen sind und keine Volumenänderungen ausführen können. Ein Zwerchfell ist bei Vögeln auch nicht ausgebildet. Die wichtigsten Muskeln sind die Rippenanhangsmuskeln. Ihre Kontraktion führt zu einer Erweiterung des Brustkorbs. Dies führt zu einem Unterdruck in der Leibeshöhle und damit zu einer Erweiterung der Luftsäcke, wodurch Luft durch die Lunge angesaugt wird. Die wichtigsten Exspirationsmuskeln sind die Bauchmuskeln, die die Leibeshöhle verengen und damit die Luft aus den Luftsäcken verdrängen.

In der Ruheatmung  ist zumeist nur das hintere Luftsacksystem aktiv. Von den beiden hinteren Paaren wird Luft durch einen Teil der Lunge gesaugt, zum Teil gelangt auch Frischluft in diese Luftsäcke. Damit befindet sich am Ende der Einatmung Mischluft mit einem noch nutzbaren Sauerstoffanteil in den hinteren Luftsäcken. Bei der Ausatmung wird diese Mischluft nun noch einmal durch die Lunge geleitet und somit sehr effektiver genutzt. Bei vermehrter Atmung kommt das vordere Luftsacksystem dazu. Es saugt Frischluft durch den übrigen Teil der Lunge an. Die verbrauchte Luft dieses Luftsacksystems gelangt bei der Ausatmung direkt in die Luftröhre, wird also nicht noch einmal durch die Lunge geleitet.

de.wikipedia.org/wiki/Luftsack

   

  

 

 

 

 

 

Die Nieren

Die Nieren filtern Endprodukten des Stoffwechsels, die sogenannten harnpflichtigen Substanzen und andere Giftstoffen aus dem Blut heraus und scheiden sie aus, in dem der Harns gebildet wird. Sie balancieren den Wasserhaushalt aus und regulieren damit langfristig die Blutdruckeinstellung und den Minaeralstoffhaushalt des Körpers. Außerdem kontrollieren sie die Zusammensetzung des Harns sowie den Elektrolythaushalts und Säure-Basen-Haushalts. Sie bilden auch lebenswichtige Hormone und Botenstoffe. 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gallenblase

Sie ist ein Hohlorgan der Wirbeltiere, das der Speicherung und Eindickung der von der Leber produzierten Galle dient, die zur Verdauung von Fetten im Darm benötigt wird. Die Gallenblase liegt in dirketer Nähr zu Leber und Dickdarm. Sie ist wie ein kleiner Beutle gefüllt mit giftgrüner Flüssigkeit.

de.wikipedia.org/wiki/Gallenblase 

 

 

 

 

 

 

Die Milz

Die Milz ist in das Blutkreislaufsystem integriert und liegt in der Nähe des Magens. Sie hat drei grundlegende Aufgaben die alle mit dem Abwehrsysthem des Körpers zu tun haben: Erstens: Sie dient der Vermehrung der Lymphozyten, die zu den weißen blutkörperchen gehören. Zweitens: Die Milz speichert Momozyten, die ebenfalls zu den weißen Blutkörperchen gehören. 3. Sie sortiert überalterte weiße Blutkörperchen aus.

      

 

 

 

 

  

Die Hoden

Die Hoden sind die Geschlechtsorgane des Hahns und liegen paarig vor. Die Hoden sind relativ groß und liegen im mittleren Bauchbereich nahe der Wirbelsäule. Wie bei allen Wirbeltieren werden die Samenzellen, die als Spermien bezeichnet werden, in den Hoden produziert. Sie beinhalten die genetische Information des männlichen Tieres. Die Bildung der Spermien dauert beim Hahn etwa zwei Wochen. Die reife Samenflüssigkeit des Hahnes beinhalten etwa 3 - 4 Millionen Samenzellen pro ccm. Wenn der Hahn seine Geschlechtsreife erreicht hat und optimal versorgt wird, werden in jeder Sekundeseines Lebens etwa 35.000 Spermien gebildet. 

 

 

      

  

 

 

 

 

Der Eileiter mit den Eierstöcken

Eierstöcke und Eileiter sind die Geschlechtsorgane der Henne und dienen der Produktion des Eis.

Im Eierstock befinden sich mehrere Tausend Eizellen die in 7-10 Tagen vor dem Ablegen zur Dotterkugel heran reifen. Der fertige Dotter gelangen durch einen Sprung des Dottersackes in den Eileiter, wo sie mit den verschiedenen Eiklarschichten und der Schale umgeben werden.

Der Eileiter des Huhn besteht aus verschiedenen Teilen:

Der Eileitertrichter nimmt die Dotterkugel vom Eierstock auf. Im Eiweißteil schließt sich an den Eileitertrichter an und ist für die Produktin des Eiklar zuständig. Im Engpaß  wird die innere und äußere Schalenhaut gebildet. Im Eihalter wird die Eischale gebildet. Die Scheide ist der Endteil des Eileiters. Das fertige Ei verläßt den Körper des Huhns in dem sich die Scheide und Kloake nach außen stülpen.

      

 

 

 

Links zu diesem Thema:

http://www.bossert-bcs.de/biologie/leichtbau/leicht.htm

 

 

 

 

 

 

  

  

 

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