Hühners Tagebuch

  2011

 

 

 

 

 

30. Dezember 2011

Unsere Hühner haben heute 2 Raummeter groben Rindenmulch in ihr Gehege bekommen. Jede Menge. Aber das war nötig, weil sich der Boden in eine Schlammgrube verwandelt hat. Und dem entsprechend sahen unsere Hühner aus, vor allem die mit den befiederten Füßen .... nicht schön und sicher sehr lästig. Jetzt kann der Regen prima versickern und das Federvieh hat wieder etwas zu scharren und kommt trockenen und sauberen Fußes durch den Tag.

 

 

17.Dezember 2011

Es ist Winter und im Augenblick passiert nicht viel im Hühnergehege. Lucie ist in der Mauser - das ist so ziemlich das spektakulärste was ich derzeit berichten kann. Die Küken werden immer stattlicher und sind wirklich nicht mehr als Küken zu erkennen. Eier legen sie allerdings noch nicht. Das kommt wohl erst im Frühjahr. In unserem Garten hat sich ein Maulwurf einquartiert. Aber ins Hühnergehege will er nicht - schade, das würde den Boden auflockern .... aber gut, dann muss ich das eben selber machen.

 

 

22. Dezember 2011

Das vierte Küken heißt Kunigunde. Und sie ist immer noch überaus anhänglich und zahm - keine Hühnerfrikassee. Sie ist fast zu meiner Lieblingshenne geworden, wenn da nicht noch ein paar andere wären. Das Küken von Lea hat auch einen schönen Namen bekommen. Es wurde Koko getauft und ... wenn ich das richtig verstanden habe ... frühstückt Koko wohl des Öfteren mit Lea am Frühstückstisch in der Küche. Koko bekommt dann die Brotkrümel ab, die anfallen. Und wenn Lea sie nicht herein lässt, sitzt Koko draußen auf dem Fensterbrett und pickt an die Scheibe. Also sie ist nach wie vor sehr zutraulich und unerschrocken. Und Lea gibt sich alle Mühe, dass das auch so bleibt. Ich wusste, das Tierchen kommt in die besten Hände!

 

 

04. Dezember 2011

Die Küken sind fast alle weg. Nur vier sind geblieben, nicht drei .... . Für das vierte Tierchen fehlt mir noch ein Name. Sie hat sich die ganzen letzten Tage über sehr fleißig beworben, um auch dableiben zu dürfen. Sie war anhänglich und zutraulich, hat an meinen Schuhen und an meiner Hose gezupft und sie hat sich jeder Zeit problemlos hochheben lassen und das Streicheln offenbar genossen. Wehe, das ändert sich jetzt, wo sie bleiben konnte ... Frikassee!

Und Lea hat ihr Küken bekommen ;-) Ein weißes Lockenhühnchen. Schön, dass es in guten Händen ist. Ich bin gespannt, welchen Namen es bekommen wird.

 

 

02. November 2011

Unsere Küken sind mittlerweile schon fast so groß, wie unsere ausgewachsenen Hennen. Es wird Zeit, dass die Küken, die ich nicht behalten will, ein neues Zuhause finden. Am Freitag werden wir sie zum Geflügelhändler bringen. In der Hoffnung, dass irgendjemand sie so hübsch findet, dass er sie kauft. Behalten werde ich, wie geplant, die drei Hennen: Ottilie, Elfriede und Adelheit.

 

 

29. November 2011

Unsere Hennen kommen wieder in die Mauser. Vor allem Frida, Henriette und Pauline sehen elendig aus. Wenn man ein Suppenhuhn haben wollte, wäre jetzt der richtige Moment ... man müsste nicht mehr so viel rupfen. Ich verstehe auch ehrlich gesagt das Timing nicht. Eigentlich ist es um diese Jahreszeit schon richtig kalt und gerade da die Federn zu verlieren .... nicht so richtig klug. Früher wäre doch besser, oder? Aber so scheint es nun mal zu sein. Also mache ich in unseren beiden Hühner-Stall-Kisten das Licht wieder an, das auch ein wenig Wärme bringt und hoffe, dass die Damen klug genug sind, rein zu gehen, wenn sie frieren.

 

 

21. Oktober 2011

Ich habe mich dazu entschossen, drei von den Cochin-Küken zu behalten. Drei Hennen .... obwohl die weißen Hähne wirklich zuckersüß sind .... aber das kann ich Robert nicht antun. Also drei Hennen. Wir haben uns auch schon Namen überlegt: Ottilie, Adelheit und Elfriede, vielleicht auch Fredericke. Wer wie heißen wird, ist noch nicht klar. Ich werde sehen, wem welcher Name passt.

 

 

08. Oktober 2011

Bisher haben unsere Hühner in zwei miteinander verbundenen "Kisten" gewohnt, die mein Vater für uns geschreinert hat. Das heißt, dort verbringen sie die Nacht. Dort sind die Sitzstangen und die Legenester. Tagsüber sind sie draußen, sowohl im Sommer als auch im Winter. Da der letzt Winter aber doch recht viel Schnee gebracht hat, denke ich seit längerem über einen größeren Hühnerstall nach. Ein Stall, in den auch ich hinein gehen kann und in dem sich die Tiere bei schlechter Witterung auch mal ein paar Tage aufhalten können. Wir haben uns jetzt für einen alten Bauwagen entschieden - vorausgesetzt, wir können einen besorgen.

 

 

01. Oktober 2011

Ich habe festgestellt, dass sich Zwerg-Huhn-Küken-Hähne anders verhalten als die Zwerg-Huhn-Küken-Hennen. Sie sind oft zutraulicher, anhänglicher und gleichzeitig rabiater. Wenn ich in unser Gehege komme, renne die Küken-Hähne allen anderen voran auf mich zu. Und entweder hacken sie nach meinen Schuhen oder sie piepen und kommen ganz nah und zutraulich an mich heran. Die Mädels sind zurückhaltender und weniger aufdringlich. Jedenfalls war das bisher bei allen Küken so, die ich hatte. Ich bin gespannt, ob ich dieses Verhalten auch bei weiteren Bruterfolgen in den nächsten Jahren beobachten kann.

 

 

27. September 2011

Ein Vater kam mit seiner ... na ... 3-jährigen Tochter ans Hühnergehege. Das Mädchen fing gleich an, den Hühnern alles mögliche zu erzählen. Der Mann sagte, dass sie häufig hier entlang gehen würden, um die Hühner zu besuchen. Das hat mich gefreut. Zum einen bin ich offenbar nicht die einzige, die sich mit den Hühnern unterhält (ich habe immer ein wenig Sorge, dass die Leute mich für verrückt halten, wenn ich mit den Tierchen rede). Und zum anderen freut es mich, dass andere Menschen auch Gefallen an den Tieren finden.

 

  

24. September 2011

Heute haben zwei Jungen bei uns geklingelt und ganz aufgeregt berichtet, dass ein weißes Huhn auf der Straße herum läuft. Es war eines der Küken, die immer mal wieder auf Entdeckungsreise gehen. Ich habe die beiden beruhigt und ihnen erklärt, dass die Küken auch von alleine wieder ins Gehege zurück finden. Und ich habe mich bedankt, denn ich finde es toll, wie viel Anteilnahme, Aufmerk-samkeit und Fürsorge wild fremde Leute zeigen, wenn es um die Hühner geht. Andere Leute haben auch schon Hühner wieder eingefangen und ins Gehege zurück gesetzt. Das ist wirklich nett. Für gewöhnlich haben unsere Hennen zwar kein Interesse daran, über den Zaun zu fliegen, Aber manchmal kommt es halt doch vor. Dann ist es beruhigend zu wissen, dass unsere lieben Nachbarn und andere nette Menschen sich mit kümmern und sorgen.

 

 

23. September 2011

Valerie klingt jetzt fast wie die verrostete Hupe eines Oldtimers. Es ist kein Piepsen mehr und ein Gackern ist es auch noch nicht. Es klingt schräg und heiser ...... ziemlich lustig.

 

 

20. September 2011

Mittlerweile ist zu erkennen, welches der Küken ein Hahn und welches eine Henne ist. Die Kämme der Hähne sind deutlich größer und röter. Und sie sind frecher und zutraulicher, anhänglicher. Wenn ich nach ihnen greife, versuchen sie zu hacken oder sie piepen begeistert und lassen sich kraulen. Die Hennen

sind zurückhaltender.

 

 

18. September 2011

Wie bei jedem Schlupf passen auch diesmal die Küken durch die Zaunelemente, die das Gehege von der Straße trennen. Unsere Straße ist kaum befahren und endet am Wald, so dass den Küken kaum Gefahr droht, wenn sie auf Erkundung gehen. In ein paar Wochen werden sie zu groß sein und nicht mehr durch die Gitterstäbe passen.

 

 

17. September 2011

Valerie kommt in den Stimmbruch. Bisher hat sie gepiepst wie ein Küken. Sie ist jetzt fast 4 Monate alt und heute hat sie das erste Mal so etwas wie ein Gackern hören lassen. Sie muss noch ein wenig üben. Aber in ein paar Tagen wird sie sich anhören, wie eine ernstzunehmende Henne.

  

 

16. September 2011

Hilde hat ihr erstes Ei gelegt. Es ist noch ein bisschen klein und spitz und lang, aber es ist ein richtiges Ei! Ich bin gespannt, wann das nächste kommt.

 

 

01. September 2011

Huldas Küken sind nun 14 Wochen alt und wir haben die beiden isabellfarbenen Hähne wieder an den Geflügelhändler gegeben. Der hat sie gleich eingepackt für den Geflügelmarkt. Vermutlich hat er sie am gleichen Tag noch verkauft. Die Rasse ist in dem Farbschlag noch ziemlich selten. Die Henne behalten wir und sie heißt Valerie.

 

 

18. August 2011

Die Cochin-Küken von Hulda sind unglaublich süß. Aber erstaunlicher Weise nicht alle weiß. Zwei scheinen gelockt und weiß zu werden, eines ist schwarz-braun und offenbar auch gelockt, ein anderes ist schwarz und weiß gemischt und eines ist braun gesperbert .... . Da ist dem Züchter wohl was durcheinander geraten. Egal, sie sehen alle bildschön aus.

 

 

14. August 2011

Es hat funktioniert, ich habe nach langem Suchen die Bruteier bekommen (ohne dass sie beim Transport Schaden genommen haben) und sie Emelie unter gelegt. Und heute schlüpfen das dritte Mal in diesem Jahr Küken in unserem Stall. Es sind 12 Stück: 10 die eigentlich weiß und gelockt sein sollten und zwei aus unserem eigenen Stall, ein Nachkomme von Frida und Robert und ein Nachkomme von Henriette und Robert. Leider habe ich kein Ei von Adele und Robert unter gelegt ... schade.

 

 

11. August 2011

Adele ist tot. Und ich habe sie auf dem Gewissen. Ich habe sie beim Umgraben des Geheges mit der Mistgabel erwischt und so schwer am Schnabel verletzt, dass sie nicht mehr gesund geworden wäre. Sie wollte in dem Moment nach irgend etwas picken und ist mir genau unter die Gabel gesprungen, als ich zustach .... . Wir haben sie erlöst.

  

 

21. Juli 2011

Emelie hat sich schon wieder zum Brüten hingesetzt! Das zweite Mal in diesem Jahr. Das erstaunt mich! Ich werde sie auch noch mal brüten lassen. Ich versuche, obwohl es dafür schon ziemlich spät ist, Bruteier von Zwerg-Cochin-Hühnern in weiß gelockt zu bekommen. Vielleicht klappt es ja noch .... .

 

 

07. Juli 2011

Huldas Küken sind jetzt 6 Wochen alt und ich glaube, es ist eine Henne dabei. Juchhuuuuu! Dann haben wir ein isabellfarbiges Zwerg-Brahma-Huhn!

 

 

18. Juni 2011

Emelie hat ihre verbliebene Küken-Henne entwöhnt. Die süße Kleine muss nun mehr oder weniger alleine klar kommen. Wir haben sie Hilde genannt. Sie hat schon das Adler-Aussehen, das die Zwerg-Brahmas auszeichnet und sie scheint ganz gut ohne Ziehmutter zurecht zu kommen.

 

 

04. Juni 2011

Emelies Küken sind nun 10 Wochen alt. Und einer der drei verbliebenen Hähne zieht heute aus. Wir geben ihn an die Freunde, von denen wir anfangs Trude,  Hedwig und Hulda geschenkt bekamen. Die Kinder haben ihn Konstantin getauft. Dort wird er ein schönes Leben haben und in guten Händen sein. Die beiden anderen Hähne gehen nächste Woche an einen Geflügelhändler, der sie weiter verkaufen wird ....... oder so. Und die eine einzige Henne werde ich latürnich behalten. Ihredwegen habe ich das ja schließlich alles gemacht.

 

 

29. Mai 2011

Ich habe die 5 dominantesten Hahn-Küken von Emelie aussortiert und geschlachtet. Dazu habe ich mich durchgerungen, nachdem ich mit mehreren Züchtern Rücksprache gehalten habe. Die kleinen Kerle hatten sich die Köpfe blutig gehackt und hätten sich sicherlich gegenseitig umgebracht. Da beende ich das Ganze lieber schnell und schmerzlos. Ich dachte, dass Zwerg-Brahmas eine ruhige und friedliebende Rasse sind. Aber so viel Hahn auf einem Haufen scheint nicht zu funktionieren.

 

 

27. Mai 2011

Es sind nur 3 Küken geschlüpft. Ich hoffe inständig, dass eine Henne dabei ist. Und nicht schon wieder alles Hähne.

 

 

26. Mai 2011

Huldas Küken schlüpfen gerade. Ich habe die Eier nicht mehr durchleuchtet. Hoffentlich haben sich alle 5 entwickelt.

 

 

22. Mai 2011

Emelies Küken sind jetzt 7 Wochen alt und es sieht so aus, als wären es 8 Hähne und nur 1 Henne! Sch...... . Und diese 8 Hähne fangen an sich ganz heftig zu prügeln ....... Kerle halt! Sie hacken aufeinander ein und kämpfen so ernst miteinander, wie ich es von so kleinen Wesen nie erwartet hätte. Das Gehege ist groß genug und sie könnten sich problemlos aus dem Weg gehen ...... tun sie aber nicht, statt dessen schlagen sie sich die Köpfe ein  ....... und jetzt?

 

 

16. Mai 2011

Franzi saß heute tot auf ihren erkalteten Eiern ....... und ich habe keine Ahnung, was sie hatte. Vielleicht so etwas wie einen Hirnschlag? Armes Hühnchen! Und arme Bruteier. Die sind alle eisekalt und abgestorben.

 

 

11. Mai 2011

Franzi hat am rechten Auge die Pupille riesig groß. Ich kann aber keine Verletzung erkennen. ..... komisch! Ich habe ihr dennoch Augensalbe gegeben - schaden kann es ja nicht.

 

 

06. Mai 2011

Ich habe Hulda und Franzi heute die Bruteier unter gelegt, die ich mir erneut habe zuschicken lassen. Dieses Mal hat es funktioniert. Der Züchter hat die Eier so gut verpackt, dass alle heil geblieben sind. Nach einem Tag Ruhe können sie nun ausgebrütet werden. Ich habe Hulda und Franzi je 5 unter geschoben.

 

 

12. April 2011

Hulda und Franzi haben fast zeitgleich angefangen zu glucken. Wenn sie sitzen bleiben werde ich ihn auch Eier unter legen. Ich werde mir nochmal Bruteier von Zwerg-Brahmas isabellfarbig zuschicken lassen. Die ersten zwei Male hat es nicht geklappt, da waren alle Eier nach dem Transport mit der Post kaputt und unbrauchbar. Aber so schnell gebe ich nicht auf.

 

 

31. März 2011

Ich habe heute die Küken zusammen mit Emelie ins Gehege raus gelassen. Es ist ein unglaubliches Gewusel, Gepiepe und Gerenne. Die Kleinen sind neugierig und flink und Emilie scheint ihre wiedererlangte Freiheit sichtlich zu genießen. Es ist bemerkenswert, wie sie ihren Küken alles zeigt, sie an die Tränke heran führt und sie lockt, um ihnen zu zeigen was sie fressen können.

 

 

24. März 2011

Die Küken schlüpfen - alle neune. Ich werde sie 2-3 Wochen im Stall halten, bis sie weit genug sind, um problemlos im Gehege zurecht zu kommen und mit Emilie mithalten können.

 

 

12. März 2011

Ich habe die Bruteier geschiert und alle bis auf eins sind befruchtet und haben sich entwickelt. Das ist wirklich ein guter Schnitt. Vor allem, wenn die Eier mit der Post verschickt worden sind.

 

 

03. März 2011

Emelie brütet seit einigen Tagen. Ich hatte ihr Gipseier unter gelegt, damit sie nicht aufhört. Heute habe ich die Gipseier ausgetauscht durch 10 Bruteier von Zwerg-Brahmas vom Farbschlag blau-rebhuhnfarbig gebändert. In 21 Tagen müssten dann die Küken schlüpfen, wenn alles gut geht.

 

 

 

 2011

 

  

 

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